• Gallus Dressler

Motetten 1560–1562

Gallus Dressler: Sämtliche Werke Band 1 (Vorbestellung)

  • Kinya Osumi (Hrsg.)

  • Verlag Klaus-Jürgen Kamprad

ISMN: 979-0-50258-405-4

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Der Komponist Gallus Dressler wurde am 16.10.1533 in Nebra (Unstrut) geboren. 1558 wurde er auf das Kantorat der Lateinschule in Magdeburg berufen. Nahezu sämtliche datierbaren theoretischen sowie musikalischen Werke Dresslers stammen aus seiner dortigen Zeit. Im Jahr 1575 wechselte er nach Zerbst, um das Amt als Diakon an der Kirche St. Nikolai anzutreten. Im April 1581 verstarb er dort an einer Seuche.
Während die musiktheoretischen Werke Dresslers immer wieder in der Forschung behandelt wurden, ist sein kompositorisches Schaffen bisher noch nicht hinreichend gewürdigt worden, obwohl sich aus der beträchtlichen Anzahl der Nachdrucke sowie der überlieferten Quellen auf eine weite Verbreitung seiner Werke schließen lässt. Die erhaltenen 145 Kompositionen Dresslers sind, sieht man von wenigen Huldigungsmotetten ab, allesamt Vertonungen von geistlichen Texten in lateinischer bzw. deutscher Sprache.

Der Musikwissenschaftler Kinya Osumi erstellt nun eine Gesamtausgabe der Kompositionen Gallus Dresslers auf wissenschaftlicher Basis. Band 1 enthält die frühesten nachgewiesenen Werke. In der ersten Phase seiner Kompositionstätigkeit hat sich Dressler bewusst der Tradition der deutschen Psalmmotette angeschlossen. Das zeigt insbesondere seine zweite gedruckte Motettensammlung „Zehen deudscher Psalmen“ (1562). Die humanistische Neigung Dresslers aber hat es ihm vermutlich angebracht erscheinen lassen, seine Schaffenstätigkeit mit einer Kombination lateinischer und deutscher Kompositionen zu beginnen. Sein erstes Werk „Aliquot psalmi latini et germanici“ (1560) besteht aus drei Paaren durchkomponierter Psalmen (23, 149, 125), die jeweils in lateinischer und deutscher Sprache verfasst wurden. Dressler fügte noch eine siebte lateinische Motette über einen Psalmvers (22,11) an. In letzterer können wir eine Art Vorbote der Gattung „Spruchmotette“ erblicken, die später eine zentrale Stellung in Dresslers Kompositionen einnehmen sollte. Die Komposition „Angelus Domini dixit ad pastores“ wiederum bildet den Anhang von Dresslers 1561 erschienener erster musiktheoretischer Schrift „Practica modorum explicatio“.

 

 

Inhalt

Vorwort

Abbildungen

 


Noten

I. Aliquot psalmi latini et germanici (1560)

1. Dominus pastor meus
2. Der Herre ist mein Hirte
3. Cantate Domino canticum novum
4. Singet dem Herren ein neues Lied
5. Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
6. Beatus vir, qui non abiit
7. In te proiectus sum

 

II. Motette aus „Practica modorum explicatio“ (1561)

Angelus Domini dixit ad pastores

 

III. Zehen deudscher Psalmen (1562)

1. Siehe, wie fein und lieblich ist’s
2. Die Toren sprechen in ihrem Herzen
3. Ich hebe meine Augen auf
4. Die Erde ist des Herrn
5. Herr, auf dich trau ich
6. Lobet den Herren, alle Heiden
7. Nach dir, Herr, verlanget mich
8. Herr, wie lange willst du meiner so gar vergessen
9. Ich freue mich des, dass mir gered’t ist
10. Wohl dem, der den Herrn fürchtet

 

Kritischer Bericht

 

Festeinband

21 x 29,7 cm

364 Seiten

Deutsch

ISBN: 978-3-98753-025-8

ISMN: 979-0-50258-405-4

 

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