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Bereits bei flüchtiger Betrachtung von Werken unterschiedlicher Genres und Epochen wird deutlich, welch große Bedeutung dem Prinzip „Wiederholen und Verändern“ im musikalischen Formbau zukommt – sowohl in der kleinen wie auch in der großen Form. Es ist eines der wichtigsten Kriterien musikalischer Gestaltung und gehört zum musikalischen Handwerk.
In den Kapiteln des Buches wird aus einer Fülle von Beispielen der vielfältigen Wirksamkeit dieses Prinzips nachgegangen. Es wird auch gezeigt, wie vielgebrauchtes Material durch veränderte Konstellation erneuert werden kann.
Die vorliegende „Lektion“ ist analysebetont, aber im besonderen Maße für die schöpferische Arbeit gedacht. Sie wendet sich an Fachleute und solche, die es werden wollen, aber auch an diejenigen, die nicht vom Fach sind, sich aber gern mit Musik befassen.
Die Funktionsbezeichnungen sind einfach gehalten und die Funktionen zusätzlich beschrieben. Zitate aus „Doktor Faustus“ von Thomas Mann ergänzen literarisch-bildhaft die Thematik.
Wolfram Heicking, 1927 in Leipzig geboren, studierte dort Schulmusik, Klavier und Komposition, wurde 1952 Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, promovierte 1959 und erhielt 1969 eine Professur für Komposition und Tonsatz am selben Institut, an dem er bis 1998 unterrichtete. Ab 1968 hatte er auch einen Lehrauftrag für Analytischen Tonsatz am Institut für Musikwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin.
Er schrieb Musik zu Kino- und Fernsehfilmen, z.B. „Spur der Steine“, „Die Rache des Kapitäns Mitchell“ nach Bert Brecht, „Abgehauen“, „Anton der Zauberer“ und „Meine Freundin Sybille“. Zudem arbeitete er mit Gisela May, Jochen Kowalski, Manfred Krug oder Kurt Masur zusammen.
1. Vorwort
2. Wiederholen und Verändern
3. Wiederholung des Themas, Veränderung der musikalischen „Umwelt“
4. Wiederholung und Veränderung des Charakters
5. Spannung durch Verzögerung der Lösung
5.1 Wiederholen und Verändern in der Minimal Music
6. Wiederholen und Verändern der Proportion und Klangfarbe und durch Hinzufügen
7. Wiederholen und Verändern durch Aussparen
8. Musikalische Faktoren
9. Wiederholungen – Erwartungen
10. Die Erneuerung des Verbrauchten durch die Konstellation
11. Die Wirkung des Tristan-Akkordes beruht nicht auf dem Tristan-Akkord
12. Die Reihenfolge von Akkorden als stilistisches Merkmal
13. Die veränderte harmonische Reihenfolge und die Neuheit der Zusammensetzung reformieren die Pop-Musik
14. Nachwort
Festeinabnd
17 x 24 cm
88 Seiten
zahlreiche Notenbeispiele
Deutsch
ISBN: 978-3-95755-621-9