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Als der weltberühmte französische Organist Charles Tournemire am 6. Juni 1935 sein siebenteiliges Orgelwerk „Sept Paroles du Christ“ uraufführte, verloren sich in der gewaltigen Basilika Sainte Clotilde in Paris genau 39 Zuhörer. Den Meister störte das nicht: „Ich bin sehr zufrieden, das Publikum war sehr gut“, soll er nach dem Konzert gesagt haben. Im Prinzip hat sich seither wenig geändert. Die Orgel steht in einer Nische des Kulturbetriebs, und viele Organisten haben sich damit nolens, volens abgefunden. Aber was entgeht doch all denen, die nicht kommen!
Bislang hat niemand den Versuch gemacht, aus der unübersichtlichen, riesigen Menge an Orgelmusik, die problemlos mehrere große Bibliotheken füllen würde, eine Auswahl derjenigen Werke zusammenzustellen, die man irgendwann „mal gehört haben sollte“. In diesem Buch kann der Musikfreund nun den Versuch eines solchen „Orgel-Literaturkanons“ nachlesen. Es beschreibt 50 ausgewählte Orgelkompositionen aus gut vier Jahrhunderten und möchte Lust machen auf ein Instrument, dessen Reichtum an Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten überwältigend und einzigartig ist, genauso einzigartig übrigens wie der Schatz an Schnurren und Anekdoten, die sich um Orgelbauer, Komponisten und Organisten ranken. Das Buch will vor allem unterhalten und erhebt keine wissenschaftlich-enzyklopädischen Ansprüche.
Die hier versammelten Beiträge erschienen erstmals in einer Artikelserie im „Sonntagsblatt – Evangelische Wochenzeitung für Bayern“ unter dem Titel „Der Orgel-Literaturkanon“ in den Jahren 2008/2009.
Festeinband
15 x 21 cm
120 Seiten
50 Fotos und historische Abbildungen
Deutsch
ISBN: 978-3-930550-63-0