Johannes Eccard (1553–1611)

  • Verlag Klaus-Jürgen Kamprad

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„Übers Gebirg Maria geht“ und „Maria wallt zum Heiligtum“ – diese Liedsätze zur Weihnachtszeit kennen viele Chorsänger und Musikfreunde. Der Name ihres Komponisten, Johannes Eccard (1553–1611), ist hingegen weit weniger geläufig. Eccard gehört jedoch mit seinem Werk aus Liedern, Choralsätzen und Motetten zu den bedeutenden Komponisten der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts in Deutschland.

Der in Mühlhausen in Thüringen Geborene war zunächst Sänger in der Weimarer Hofkapelle und Schüler von Orlando di Lasso in München, wirkte dann in Augsburg als Organist bei den Fuggern, als Kapellmeister am herzoglichen Hof in Königsberg und schließlich kurz vor seinem Tod noch als Hofkapellmeister in Berlin. Eccard war ein Meister der Vokalmusik, in der kontrapunktischen Motette ebenso wie im schlichten Liedsatz. Er schrieb Choralsätze mit einem neuen Klangbild, war einer der ersten Komponisten von Liedmotetten und suchte in seiner Arbeit immer wieder neue Wege. Unter seinen Musiken zu Hochzeiten und anderen Gelegenheiten ragt eine Staatsmotette zur Heirat von Kurprinz Johann Georg I. von Sachsen mit Magdalena Sibylla von Preußen (1607) heraus.

Viele der Werke von Johannes Eccard sind verloren, doch blieben immerhin über 200 Werke erhalten, indes weit zerstreut überliefert. Im vorliegenden Werkverzeichnis hat Martin Fichter diese erhaltenen Werke gesammelt; so wird ein sicherer Überblick über diese disparate Hinterlassenschaft möglich. Neben einer Einführung zu Leben und Schaffen Eccards sowie einer systematischen Beschreibung der Überlieferung bietet das Buch Detailinformationen zu den Werken sowie jeweils den Anfang der erhaltenen Vertonungen im Notenbild.

Inhalt

I. Einleitung

Eccard und die Musik seiner Zeit

II. Leben und Werk von Johannes Eccard

1. Wer war Eccard? Veröffentlichungen zu seinem Leben und Werk

2. Eccards Herkunft

3. Eccards Porträt

4. Erste Kompositionen und zwei Wegbegleiter: Burck und Helmbold

5. Augsburg

6. Königsberg und Preußen

7. Posthume Drucke

8. Die Wiederentdeckung Eccards im 19. Jahrhundert

9. Wie und wo erklang Eccards Musik?

III. Quellen

1. Umfang und Abgrenzung

2. Tabellarisches Verzeichnis der Quellen

3. Ausführliche Beschreibung der Quellen

3.1 Von Eccard selbst herausgegebene Werke

3.2 Gelegenheitsmusiken von Eccard

3.3 Lateinische geistliche Werke

3.4 Werksammlungen, herausgegeben von Burck und Eccard

3.5 Werksammlung von Burck und Eccard, posthum herausgegeben

3.6 Werksammlungen von Stobaeus und Eccard, posthum herausgegeben

3.7 Neudrucke

IV. Werkverzeichnis

V. Abbildungen aus den originalen Notendrucken

Festeinband

24 x 17 cm

240 Seiten

zahlreiche Notenbeispiele

Deutsch

ISBN: 978-3-98753-003-6

 

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