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In Zusammenarbeit mit der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft in Freiberg gibt der Verlag Klaus-Jürgen Kamprad diese Schriftenreihe zu Themen des Orgelbaus, der Orgelkunde und der Interpretationskunde der Orgelmusik heraus. So werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft einem breiten Interessentenkreis zur Verfügung gestellt.
Die Kunst der Improvisation gilt allgemein als eine der höchsten und schwierigsten im musikalischen Bereich. Der Improvisierende muß stets aufs neue blitzartig entscheiden, was in der gegebenen Situation zu spielen ist, und betritt damit praktisch pausenlos tonales Neuland. Natürlich muß er dabei immer gewisse Restriktionen im Auge behalten - einerseits müssen Psyche und Physis in Einklang stehen, so daß man technisch auch in der Lage ist, das Gedachte umzusetzen, andererseits muß man sich die Möglichkeiten und Grenzen seines Instrumentes vor Augen halten. Historische Orgeln sind da ein besonders heikles Thema, denn aufgrund ihrer spielpraktischen Besonderheiten muß man hier einige Dinge beachten, die sich auf modernen Orgeln oder anderen Tasteninstrumenten ganz anders darstellen.
Dietrich Wagler befaßt sich in seinem Werk mit ebenjenen Möglichkeiten und Grenzen, die sich bei der Choralimprovisation auf historischen Orgeln allgemein und auf Orgeln Gottfried Silbermanns im speziellen darbieten. Er greift dabei auch auf die Spielpraxis vergangener Jahrhunderte zurück und setzt diese in einen heutigen Lehrkontext, zieht historische Quellen heran, die darüber berichten, wie man damals auf Silbermann-Orgeln spielte, und ergänzt seine theoretischen Darlegungen mit zahlreichen Notenbeispielen, so daß man das Buch nicht nur als Theoriewerk liest, sondern auch viele praktische Erprobungsmöglichkeiten findet. Für den Praktiker, also den Kirchenmusiker, ist dieses Buch denn auch geschrieben.
Broschur
21 x 29,7 cm
72 Seiten
35 Notenbeispiele
Deutsch
ISBN: 978-3-930550-49-4