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Mit dem Bergfried Saalfeld beginnt das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege die Herausgabe einer Folge von Plänen historischer Garten- und Parkanlagen im Freistaat Thüringen. Die eine Seite des Blattes enthält den Plan selbst, die andere wartet mit umfangreichen weiterführenden Informationen auf. Text- und Bildauswahl liegen in der Hand von Martin Baumann vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege, der Plan selbst wird von Susanne Rödel vom E. Reinhold Verlag gezeichnet. Dabei handelt es sich nicht um schematisierte Planzeichnungen, sondern um eine plastische Darstellung der Gesamtanlage.
Der Bergfried Saalfeld stellt in seiner Synthese von architektonischer und landschaftlicher Gestaltung ein in Thüringen einzigartiges Beispiel bürgerlicher Gartenkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. Das heutige Erscheinungsbild der Anlage basiert im wesentlichen immer noch auf dem Entwurf des Architekturbüros Lossow & Kühne von 1926. Auftraggeber war der Inhaber der Saalfelder Schokoladenfabrik Mauxion, Karl Ernst Hüther.
Der Architekt Max Hans Kühne erbaute für Hüther auf einem Höhenzug, der einen prachtvollen Blick über Saalfeld bietet, sowohl ein Herrenhaus als auch eine umfangreiche Garten- und Parkanlage. Nach der Enteignung der Familie Hüther 1948 erlebte das Gelände Nutzungen als Sanatorium verschiedener Träger, wobei der Ensemblebestand bis heute im wesentlichen ohne große Veränderungen erhalten geblieben ist. Dieser sehr gute Erhaltungszustand ist ein Glücksfall für die Geschichte der Gartenkunst. Aufgrund der außerordentlichen künstlerischen Bedeutung stehen Villa und Park bereits seit 1976 unter Denkmalschutz.
48 x 54 cm (offen)
12 Seiten
10 Abbildungen
Deutsch
ISBN: 978-3-910166-80-6