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„Mit Bach in Leipzig“ ist die dritte CD des Posaunenquartetts OPUS 4 aus Leipzig. Sie versteht sich keineswegs als eine CD, die nur Werke von Johann Sebastian Bach vereint. Auch Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts finden sich auf dieser Einspielung, da sie bei Live-Auftritten von OPUS 4 immer wieder gefragt sind. Verschiedene Bezüge zur Stadt Leipzig gibt es aber auch hier: Thomas Selle beispielsweise war Thomasschüler in Leipzig und musizierte dort unter Thomaskantor Johann Hermann Schein, einem der Amtsvorgänger Johann Sebastian Bachs. Josquin des Prez wiederum hat in der Gegenwart eine besondere Verbindung zu Leipzig, indem der nach ihm benannte Kammerchor dort bis 2010 sein komplettes Werk aufführt. Im Zentrum der CD steht aber titelgemäß Johann Sebastian Bach, von dem Ensemblekopf Jörg Richter (Soloposaunist des Gewandhausorchesters zu Leipzig) eine ganze Reihe von Werken für die Besetzung von vier Posaunen bearbeitet hat. Darunter findet sich auch Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, das wohl bekannteste Orgelwerk überhaupt, bei dem sich die Fachwelt immer noch streitet, ob es nun von Bach stammt oder nicht. Ähnlich populär ist im Orchesterfach das Air aus der dritten Orchestersuite, das auf der CD in einer für vier Posaunen konzipierten Bearbeitung des Franzosen Guy Destanque enthalten ist. Die Opera von Bernhard Krol (*1920) und Kurt Grahl (*1947) schlagen einen Bogen zu Bach zurück. Als Aufnahmeort wählte OPUS 4 die Kirche in Gundorf bei Leipzig, deren besondere Akustik das Ensemble seit einem Konzert im Jahre 2008 zu schätzen weiß. Die Musiker spielen nach wie vor auf Kruspe-Posaunen mit ihrem charakteristischen weichen Klang, setzen diesmal aber auch in mehreren Stücken historische Instrumente der Firmen Voigt, Egger und Lätzsch ein.