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Im kompositorischen Schaffen von Dietrich Erdmann (1917–2009) spielt die Kammermusik neben zahlreichen Konzerten für die verschiedensten Soloinstrumente eine herausragende Rolle. Dabei ist auffällig, daß in den einzelnen Kompositionsphasen oft bestimmte Instrumente dominieren (z.B. Holzbläser, Zupfinstrumente oder Saxophone, auch Fagotte). Anders steht es um die Klaviermusik. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch Erdmanns gesamtes Komponistenleben, angefangen mit den „Sechs kleinen Klavierstücken“ (1933), die er sechzehnjährig schrieb, bis hin zu den „Sieben Apercus“ (1995). Insgesamt entstanden zwischen 1933 und 1995 12 Solo-Werke für Klavier.
Die hier von Ursula Rechenberg, die bereits in den 50er Jahren bei Uraufführungen von Erdmann-Werken mitwirkte, eingespielten Werke sind ein interessanter und bedeutsamer Beitrag zur Klavierliteratur der Neuen Musik. Der Komponist verzichtet auf Virtuosität, betont statt dessen Expressivität, Durchsichtigkeit und formale Klarheit. Er bietet dem Interpreten vielfältige, anspruchsvolle Aufgaben der musikalischen Gestaltung.