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"Ich schreibe Tag und Nacht, arbeite wie ein Fiakerroß …", schreibt Johann Strauß Sohn 1885 an einen seiner Librettisten. Am Ende seines Lebens kann der Walzerkönig auf 168 Walzer, 117 Polkas, 73 Quadrillen, 43 Märsche und je 31 Mazurken und Galoppe zurückblicken. Dazu kommen noch 16 Operetten - eine fürwahr famose Lebensleistung. Aus seinem Gesamtschaffen ragen die zeitlos schönen Meisterwalzer hervor - Strauß erhebt damit den Walzer vom Tanz zum sinfonischen Konzertwerk, ohne dessen Funktion aufzuheben. Aus deren Vielzahl sind die Titel "Morgenblätter" und "Rosen aus dem Süden" auf diesem Tonträger zu finden. Polkas wie "Feuerfest", "Tik Tak" oder "Leichtes Blut" sind für die Tanzsäle Europas geschaffen worden. Der Schwung und die Vehemenz der Polka bereitet dem Publikum auch heute noch ein großes Vergnügen.
Obwohl sich von den 16 angesprochenen Operetten im wesentlichen nur drei bis in unsere Zeit hinein an den Bühnen der Welt gehalten haben, steht die Operette "Der Zigeunerbaron" in unverändert hoher Gunst des Publikums. Ein Potpourri aus dieser Operette erinnert an die schönsten musikalischen Passagen dieses Bühnenwerks. Josef Strauß, der Bruder von Johann Strauß Sohn, erreicht nicht die Weltgeltung seines Bruders, aber er ist ein durchaus ebenbürtiger Musiker und Komponist. Als reizvolle Ergänzung dieser CD sind je eine Komposition von ihm sowie von Johannes Brahms, der in freundschaftlicher Verbindung zu Johann Strauß Sohn stand, beigefügt.
Das Thüringer Salonquintett, spezialisiert auf authentische Wiedergabe mitteleuropäischer kaffeehausbasierter Musik, erweist sich ein weiteres Mal als stilsicher und lebendig in der Interpretation.