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Der unkonventionelle Blick auf die Natur und die Liebe, mit der Platero von dem Dichter Juan Ramón Jiménez beschrieben wird, scheinen Mario Castelnuovo-Tedesco inspiriert zu haben. 1960 vertonte der Florentiner Komponist aus dem umfangreichen Opus des Schriftstellers 28 Prosagedichte für die Besetzung Gitarre und Sprecher. Der Komponist entwickelt in „Platero und ich“ eine eigene, kontrastreiche Klangwelt und es gelingt ihm, die vielen Nuancen und die Atmosphäre der Texte nachzuzeichnen, indem er zum Beispiel spanische Volksmusik in seine Vertonung mit einfließen lässt. Die Gitarre als Begleitinstrument gibt den Liedern zudem spanisches Kolorit und dient somit auch der atmosphärischen Umsetzung des Textes. Auf dieser CD erklingen die Kompositionen Castelnuovo-Tedescos in veränderter Reihenfolge. Die Stücke sind chronologisch, nach dem Jahreszyklus angeordnet. Die gewählte Abfolge der Texte bringt die beständige Anwesenheit des kleinen Esels Platero im Leben des Erzählers, sozusagen als dessen zweites Ich, deutlicher zum Ausdruck und belässt es nicht bei einem episodenhaften Auftreten. Dies hervorzuheben ist sowohl Anspruch als auch Motivation für die Interpreten gewesen zur Produktion des musikalisch-literarischen Werkes.