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Diese CD entstand anlässlich des 75. Todestages von Charles-Marie Widor (1844–1937). Widor gehört neben Maurice Ravel und Claude Debussy zu den bedeutendsten französischen Komponisten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Er wurde besonders durch seine Orgelsymphonien, deren fünfte die berühmte „Widor-Toccata“ enthält, bekannt. Sein weiteres, nicht minder großartiges kompositorisches Schaffen gelangte erst in den letzten Jahren wieder zunehmend in die Konzertsäle. Dazu gehören zahlreiche Klavier- und andere Kammermusikwerke, die jedoch aufgrund ihrer technischen Schwierigkeiten von den Interpreten sehr selten gespielt werden. Genau solchen Kompositionen widmet sich die vorliegende CD, und mehrere davon sind hier zum ersten Mal auf Tonträger nachzuhören. Irmtraut Friedrich spielte am Steinway-Konzertflügel des MDR mehrere Klavierwerke und die virtuose Sonate für Klavier und Violine op. 50 von Widor ein. Ihr Partner an der Violine war der Konzertmeister des MDR Sinfonieorchesters, Andreas Hartmann. Eingespielt wurden außerdem zwei italienische Liederzyklen von Widor. Als Gesangssolistin wirkte Ulrike Fulde, Sängerin im MDR Rundfunkchor, mit. Felix Friedrich rundet die Aufnahmen mit den drei letzten Orgelstücken, den Trois nouvelles pièces op. 87, ab, die Charles-Marie Widor kurz vor seinem Tod komponierte. Diese Aufnahme fand im Dom zu Magdeburg statt, wo 2008 eine neue französisch orientierte viermanualige Schuke-Orgel eingeweiht wurde, die größte Orgel Sachsen-Anhalts. Der Magdeburger Dom eignet sich besonders gut für die Aufnahmen, da seine Kathedralakustik derjenigen der großen Pariser Kirche St. Sulpice ähnelt, wo Widor Organist war und seine Orgelkompositionen erstmals aufführte.