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Den Geigenvirtuosen Niccolò Paganini kennt man weltweit. Der Komponist Alessandro Rolla dagegen ist eher nur in Italien bekannt. Rolla und Paganini auf einer CD zu vereinigen ist mehr als aufschlussreich und interessant, zumal in so manchen musikhistorischen Studien von einem Lehrer-Schüler-Verhältnis gesprochen wird, das jedoch tatsächlich eher mäzenatenhafte Züge trug. Die erste Begegnung zwischen Rolla und dem 25 Jahre jüngeren Paganini erfolgte vermutlich 1795 in Parma, als Paganini dort auftrat. Obwohl dem jungen Mann angeblich empfohlen wurde bei Rolla Lehrstunden zu nehmen, soll dieser von Paganinis technischen Fähigkeiten so beeindruckt gewesen sein, dass er ihm nichts mehr beibringen wollte und konnte. Die Duette von Paganini sind klassische Kammermusikliteratur im Stile von Beethoven, nicht vordergründig virtuos und auch nicht mit dem eigentlich für Paganini typischen mystischen, romantischen Unterton versehen. Paganini und Rolla komponierten jeweils drei Duette für Violine und Violoncello, wobei Rollas Werke drei- und Paganinis zweisätzig sind, weil die langsamen Mittelsätze fehlen. Die Rolla-Duette wirken vor allem durch ihre ausgeglichene Form. Hier kann sich der Zuhörer auch mal zurücklehnen, während es bei Paganini straff zur Sache geht. Er fasst alles auf eine kurze Art und Weise zusammen, weswegen diese Stücke wiederum genial wirken.