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Johann Ludwig Krebs wurde in eine sehr bewegte Zeit geboren: Die große Zeit der polyphonen Musik fand ihren prachtvollen Ausklang im musikalischen Spätbarock. Die "neue" Musik leitete das große Zeitalter der Sonaten und Sinfonien ein. Dass Kammermusik von Johann Ludwig Krebs gegenwärtig selten zu hören ist, mag sicher weniger der Qualität dieser Kompositionen sondern eher ihrem noch fehlenden Bekanntheitsgrad geschuldet sein. Gerade in seinen Sonaten und Streichersinfonien begegnet sich musikalisch "Altes" und "Neues" seiner Zeit. Durchaus modern – im damaligen Sinne – klingen seine beiden Streichersinfonien in c und Es, die die vorliegende Einspielung umrahmen. Den "neuen" Zeitgeschmack drückt ebenso die Sonate A-Dur für Violine und Cembalo aus, die Krebs "so leicht und melodieux" als möglich "zur Gemüthsergötzung und Angenehmen Zeitvertreib" komponieren wollte. Die Triosonaten dagegen erinnern noch deutlich an die Zeiten des Hochbarock. Das Leipziger Concert, dessen Mitglieder alle Spezialisten für Alte Musik sind, führt diese in werkgerechter, historischer Besetzung auf. Neben eigenständigen Konzerten ist die enge Zusammenarbeit mit vokalen Ensembles zur Pflege der Musik insbesondere des 17. und 18. Jahrhunderts ein wichtiges Anliegen.