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Viele Musikstücke sind nicht für die großen Anlässe (etwa als Hochzeits-, Beerdigungs-, Krönungs-, Opern- oder Kirchenmusik) geschrieben worden, sondern um im kleinen Kreis, zu Hause, mit Freunden und Kollegen zu spielen: „Musik für Kenner und Liebhaber“, wie Carl Philipp Emanuel Bach sie nennt. Gerade weil diese Musik nicht für ein großes Publikum bestimmt war und oft von fähigen Kollegen aufgeführt wurde, konnten sich die Komponisten austoben und alle Register ziehen. Man denke nur an Johann Sebastian Bachs Musik für Soloinstrumente, Haydns und Beethovens Streichquartette oder Schuberts Lieder.
So zogen sich also auch die Musiker des Apollo Ensembles in ihre Häuser zurück, während draußen ein gefährliches Virus die Welt plagte, und sie taten, was nahe lag und was ihre Herzen wieder froh machte: Sie spielten gemeinsam Musik von
Bach, Händel und Telemann – Komponisten, die sie inzwischen besser kennen als ihre eigenen Mütter. Und sie nahmen sie auf, diese wunderbare Musik, die das Herz berührt und das Gemüt hebt.
Die neue CD „German Delight“ des Apollo Ensembles enthält sechs Exempel dieser „Musik für Kenner und Liebhaber“. Bemerkenswert sind dabei besonders die von Bach eigentlich für Orgel komponierten Triosonaten: Für diese Aufnahme wurden zwei der sechs Sonaten (die dritte in d-Moll und die erste in Es-Dur) in der üblichen Besetzung für eine Triosonate „rückarrangiert“. Die Oberstimmen sind auf zwei Violinen aufgeteilt und die Basslinie wird von Fagott und Cembalo gespielt.