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Der Merseburger Dom mit seiner einmalig schönen Akustik ist einer der faszinierendsten Räume in Mitteldeutschland. Dies war für Michael Schönheit Anlass, mit der Merseburger Hofmusik das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn mit historischen Instrumenten aufzuführen und auf CD einzuspielen. Der Wohlklang der historischen Instrumente, ein farbenreiches Gesangsterzett und ein schlagkräftiger Chor ergeben eine völlig neue Klangfarbe und öffnen dadurch interpretatorisch neue Möglichkeiten. Eine historische Originalpartitur aus dem Jahr 1800, erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig, wurde für die Erarbeitung diese Einspielung verwendet. So gibt es im Vergleich zu den Neuausgaben einige interessante und besonders in der Artikulation des Orchesters zu verzeichnende Abweichungen. Das Besondere an diesem Werk ist die Zusammenführung von Text und Musik. Für jedes Bild der sieben Tage der Schöpfung verwendet Joseph Haydn andere Instrumentationen, jede Arie ist in sich vollkommen. Haydns Anweisung, der sagte: „Ich will hier nur das hören, was ich komponiert habe. Keine Kadenzchen, keine Mätzchen, keine Auszierung“, versucht diese Einspielung in besonderer Weise nachzukommen.