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Der Geburtstag von Anna Magdalena Bach, der zweiten Ehefrau des großen Thomaskantors Johann Sebastian Bach, jährt sich am 22. September 2001 zum 300. Male. Der bedeutenden Wegbegleiterin des genialen Komponisten und gottesfürchtigen Thomaskantoren sind aus diesem Anlaß zahlreiche Konzerte und eine CD-Veröffentlichung beim querstand-Label gewidmet.
Es gibt keinen Briefwechsel und kaum Zeugnisse über das (2.) Ehepaar Bach. Doch unschätzbare, weil nonverbale Dokumente nicht nur ihres Zusammenlebens, sondern auch ihrer Gemeinsamkeit in der Musik sind die „Clavierbüchlein vor Anna Magdalena Bachin“ aus den Jahren 1722 und 1725.
Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller und die Sopranistin Alexandra Röseler stellen gemeinsam mit Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores sowie der Lautenistin Carola Christoph und dem Gambisten Hartmut Becker Lieder und Klavierstücke aus diesen Sammlungen vor. Neben Vokalwerken und den genannten Saiteninstrumenten kommen die gängigen „Clavier“instrumente aus Bachs Zeit zum Einsatz. Mit diesem Programm wollen die ausführenden Künstler der großen Tradition der Hausmusik, wie sie gerade bei Bachs intensiv gepflegt wurde, huldigen. Diese Intention wird auch durch den Aspekt bestärkt, daß Kompositionen des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel sowie weiterer Komponisten des unmittelbaren Bach-Umfeldes gleichfalls Beachtung finden. Aus der Feder Bachs selbst sind Choralbearbeitungen wie „Jesu, meine Zuversicht“ oder die Aria „So oft ich meine Tobackspfeife“ berücksichtigt. Allein schon diese Kombination veranschaulicht die Bachsche Position als gottesfürchtiger Künstler, der nichtsdestotrotz mit beiden Beinen im Leben stand - stets der Unterstützung durch seine Frau gewiß.