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Ute Pruggmayer-Philipp gehört ohne Zweifel zu den ganz großen Pianisten. Auf ihre Art und Weise vermag sie es, der Klassik sonst abgewandte Hörer in den Bann zu ziehen und trotz alledem mit ihrem Spiel selbst geschulte Ohren auf neue Aspekte in der Klassik aufmerksam zu machen. Ihre ausgefeilte Spielweise, ihre kreative Gestaltung und Phrasierung und nicht zuletzt ihre technisch überragende Leistung zeugen von einem Klaviergenie. Gerade bei ihrer Interpretation von César Francks "Präludium, Aria und Fuge" zeigt sich, dass sie nicht nur das gefühlvoll liebliche und romantische Spiel versteht, sondern auch brachial heroische Klänge dem Klavier zu entlocken vermag, um nur zwei der zahlreichen Facetten aus ihrem Repertoire zu nennen. Umso beeindruckender wirkt es, wenn sie innerhalb von Sekunden ihren Stil wechselt, ohne dabei den Eindruck eines Bruches im Verlauf des Stückes zu erzeugen. In ihren Improvisationen, die in der klassischen Musiklandschaft schon etwas ganz Besonderes sind und von denen eine auf der CD festgehalten wurde, lässt Ute Pruggmayer-Philipp ihrem Genie freien Lauf. Sie kombiniert geschickt Jazz und klassische Elemente und lässt sie zu einem Werk zusammenwachsen, was beim Hörer dann weit mehr als nur einen bleibenden Eindruck und eine Gänsehaut hinterlässt. So kann man sagen, dass diese CD weit mehr als nur eine gelungene Einspielung ist. Sie ist etwas ganz Besonderes und das nicht nur durch die andernorts meist vernachlässigte Improvisation, sondern auch durch das Gesamtbild, welches durch Ute Pruggmayer-Philipps Spielweise im Hörer entsteht. Sicher keine der einfachen und mitunter seichten Einspielungen, sondern durchaus anspruchsvoll und lohnend.