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Improvisation ist bei „klassischen“ Pianisten immer noch höchst selten und im allgemeinen Bewusstsein nahezu unbekannt. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen in dem nicht nur technisch, sondern auch in geistiger Hinsicht vielfach völlig anderen Zugang zum klingenden Material. Ute Pruggmayer-Philipp zählt zu den wenigen Künstlern, die sowohl das klassische Literaturspiel brillant beherrschen als auch Meister der Improvisation sind, bei denen die eine musikalische Beschäftigung maßgeblich von der anderen profitiert. Die Improvisationen der Pianistin gelten nicht zuletzt aufgrund ihrer musikalischen Außergewöhnlichkeit als herausragend.
Auf der vorliegenden CD setzt sich Ute Pruggmayer-Philipp improvisatorisch mit unterschiedlichen Schulen und Stilen der jüngeren Vergangenheit auseinander, namentlich solchen, die per se schon mit einem intensiven Bezug zu Farbe und Bildlichkeit spielen - wie Alexander Skrjabin oder Maurice Ravel, aber auch Olivier Messiaen. Das geistvolle Spiel mit Struktur und Komplexität eröffnet eine traumhafte Klangwelt, jenseits eingefahrener Gleise und musikalisch ausgetretener Pfade.