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Der in Dresden lebende Posaunist Ercole Nisini präsentiert mit dem Projekt „300 Jahre Repertoire für Posaune“ auf vier CDs, die jeweils von Noteneditionen flankiert werden, eine Auswahl des Posaunenrepertoires von 1553 bis 1837. Durch die Interpretation von Originalwerken für Posaune, aber auch verschiedener Bearbeitungen im Sinne der Historischen Aufführungspraxis und die Verwendung des entsprechenden historischen Instrumentariums wird der Klang der Posaune der Renaissance, des Barock, der Klassik und Romantik vorgestellt. Die zweite CD widmet sich dem Hoch- und Spätbarock, einer Zeit, in der bis auf wenige Ausnahmen die Posaune aus dem musikalischen Leben verschwand. Andere Instrumente wie die Oboe und die Streicherfamilie drängten mit ihrer dynamischen Entwicklung die Posaune in den Hintergrund, und die in der Renaissance hochgeschätzte Kunst, mit einem Instrument die menschliche Stimme zu imitieren, wozu sich die Posaune perfekt eignete, verlor im Barock ihre Bedeutung. Es stellt sich daher die Frage: Hätten die großen Barockkomponisten die Möglichkeiten der Posaune im Blickfeld gehabt, wie hätten ihre Werke für dieses Instrument geklungen? Die vorliegende CD gibt eine Antwort auf diese Frage. Ein Ricercar für Solocello von Domenico Gabrielli läßt sich auf einer Barockposaune ebenso prächtig darstellen wie Sonaten für Cello und Basso Continuo von Benedetto Marcello. Georg Philipp Telemann erlaubte für seine Sonaten häufig sowieso eine variable Besetzung, und auch Tommaso Albinonis Concerto, berühmt für sein Adagio, funktioniert mit einer Posaune anstelle einer Oboe wunderbar.