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Was 1934 von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli gegründete Quintette du Hot Club de France war eine der ersten europäischen Jazzformationen, welche, beeinflusst durch den amerikanischen Jazz und traditionelle Sinti-Musik, einen völlig neuen Jazzstil kreierte und wegweisend für viele Musikergenerationen wurde. Anfang des 21. Jahrhunderts begegneten sich der Gitarrist Karl-Heinz Vogel und der Geiger Thomas Prokein und beide erkannten ihre gemeinsame Leidenschaft für den "Zigeunerjazz" des Quintette du Hot Club de France. Es kam zu ersten Sessions und schon bald wurden musikalische Gemeinsamkeiten festgestellt. Um noch näher am Original zu sein, wurde die Besetzung durch den Gitarristen Klaus Jacob und den Bassisten Hendrik Bertram vervollständigt. So kam es 2002 zur Gründung der Band Hot Club d’Allemagne. Lag zunächst ein Schwerpunkt in der Interpretation des Repertoires der großen musikalischen Vorbilder, fanden die Musiker bald Wege, diese Tradition weiterzuentwickeln und mit eigenen Kompositionen zu beleben. Die Musik dieses Quartetts, seit 2004 mit Georg Prokein am Bass, stellt eine Hommage an die Altmeister der europäischen Jazzgeschichte dar. Django Reinhardt und Stéphane Grappelli, die entscheidend zur Entwicklung eines eigenen europäischen Jazzstils beitrugen, werden bei Hot Club d’Allemagne noch einmal in allen Ehren interpretiert. Der Hörer der vorliegenden Debüt-CD wird so in die Zeit des Swing im Paris der 30er und 40er Jahre entführt. Darüber hinaus erklingen speziell für diese Besetzung geschriebene Eigenkompositionen, welche natürlich in der französischen Tradition stehen.