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Felix Mendelssohn Bartholdy schuf das Singspiel »Soldatenliebschaft« im Alter von elf Jahren für die Geburtstagsfeier seines Vaters. Wohl ist ein großer Einfluss Wolfgang Amadeus Mozarts auf diese frühe Komposition festzustellen. Aber allein die Tatsache, dass ein elfjähriges Kind sich hier als fähig erweist, Mozart zu rezipieren – und dies erstaunlich souverän –, ist spektakulär. Darüber hinaus gilt die »Soldatenliebschaft« als erste groß besetzte Komposition von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die vorliegende Einspielung beruht auf der Uraufführung des gesamten Werks bei der Theater&Philharmonie Thüringen und wurde im September 2008 im Konzertsaal der Bühnen der Stadt Gera aufgenommen. Sie präsentiert erstmals die endgültige Fassung mit allen Änderungen und Korrekturen. Die Dialoge wurden gekürzt und mit Kommentaren eines Sprechers kombiniert. Die »Soldatenliebschaft« ist Teil VIII einer großen Anthologie, die anlässlich des 200. Geburtstages Felix Mendelssohn Bartholdys beim Klassik-Label querstand in Zusammenarbeit mit dem Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, dem Mitteldeutschen Rundfunk und anderen Partnern erscheint. Die Anthologie stellt das große Erbe des bedeutenden Komponisten in den musikalischen und musikgeschichtlichen Kontext seiner Zeit. Sie enthält neben Werken Mendelssohns – zum Teil in selten zu hörenden Fassungen – zahlreiche Werke von Komponisten aus Mendelssohns Freundes- und Bekanntenkreis. Das musikalische Spektrum reicht vom Klang des historischen Hammerklaviers über berührende Vokalmusik bis hin zu großen sinfonischen Werken. Bei einem hohen Anteil an Weltersteinspielungen wird der Hörer eine ganze Reihe von Entdeckungen und Wiederentdeckungen machen. Die Anthologie wird von zwei Hörbüchern abgerundet, die eine musikalisch-literarische Lesung aus Mendelssohns Briefen mit Durs Grünbein und eine szenische Biografie von Michael Schulte bieten.