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In seiner berühmt gewordenen Schrift „Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst“ von 1784 nennt der Musikschriftsteller und Komponist Christian Friedrich Daniel Schubart das Waldhorn ein „himmlisches Instrument“, das sich im Verlauf des 18. Jahrhunderts (neben der Trompete) trotz spieltechnischer Unzulänglichkeiten einen festen Platz in der musikalischen Praxis erobert hat. Im Laufe der Romantik machte das Instrument eine beachtliche Entwicklung durch und eroberte sich einen einzigartigen Platz sowohl innerhalb des Konzertrepertoires als auch in der Oper und Kammermusik. Kompositorische Glanzlichter dieser entscheidenden Epoche präsentiert das renommierte Leipziger Hornquartett – 1951 gegründet und damit das älteste aktive Hornquartett der Welt – auf der vorliegenden CD. Aus ganz unterschiedlichen stilistischen und geografischen Richtungen entwickeln Constantin Homilius, Gioachino Rossini, Antonio Richter, Wilhelm Albrecht Lütgen, Nikolai Rimski-Korsakow und Jacques-François Gallay ihre spezifischen Klang- und Formwelten aus den jeweiligen Möglichkeiten des Instruments und fördern mit dem Ausreizen der Grenzen der jeweiligen technischen Standards auch die Instrumentenentwicklung. Diese Literatur repräsentiert eine einzigartige Chance für das Leipziger Hornquartett, seine speziellen Qualitäten, die bereits in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert sind, ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen.