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Nicht nur der Nachwelt dürfte Paul Natorp vor allem als Philosoph ein Begriff gewesen sein, auch seinen Zeitgenossen war das musikalische Schaffen des Meisters nicht in seiner Vielfalt bekannt.
Dennoch begleiteten die Musik und auch das Komponieren den anerkannten Wissenschaftler zeitlebens. Reich ist das Oeuvre, das er hinterließ – neben zwei Chorwerken und ungefähr 100 Kunstliedern vor allem Kammermusik für unterschiedliche Besetzungen, obgleich das Klavier in den Werken des selbst pianistisch Tätigen eine entscheidende Rolle spielt. Die Verehrung des Philosophen für Johannes Brahms spricht deutlich auch aus den auf der vorliegenden CD vorgestellten Kompositionen, die den Hörer dennoch in ihrer strukturellen Stringenz in ihren Bann ziehen.
Die musikalischen Werke Paul Natorps sind die erstaunlichen Resultate eines kompositorischen Autodidakten von hohem künstlerischem Niveau. Sie dürfen als Zeugnisse seiner persönlichen künstlerischen Konfession gewertet werden. Hierzu eröffnet die Einspielung nachvollziehbare und klangschöne Zugänge.