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Mit dieser CD startet eine neue Serie beim querstand-Label: In loser Folge sollen in der nächsten Zeit bedeutende Orgeln im sächsischen Raum porträtiert werden, womit das Label beispielsweise an seine große, 2003 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik geehrte Porträtserie "Die Orgeln von Gottfried Silbermann" anknüpft. Parallel ist eine analoge Serie "Orgeln in Thüringen" in Vorbereitung. Den Auftakt für die Serie "Orgeln in Sachsen" bildet ein Porträt der Orgel von Zacharias Hildebrandt in Langhennersdorf bei Freiberg. Hildebrandt hatte seine Ausbildung bei Gottfried Silbermann erfahren und von diesem den Auftrag "zugeschanzt" bekommen, als sein Meisterstück eine neue Orgel in Langhennersdorf zu erbauen. Der Meisterschüler führte die Arbeit mit Bravour aus, und das Instrument konnte 1722 geweiht werden. Von der Bauweise her bemerkt man zweifellos eine Orientierung an Silbermanns Orgeln, aber Hildebrandt realisierte auch eigene Ideen, die Silbermann teilweise für derart gut befand, daß er sie in einigen seiner späteren Instrumente adaptierte. Erfreulicherweise blieb die Hildebrandt-Orgel in vergleichsweise wenig verändertem Zustand erhalten und erfreut seit dem Abschluß einer umfangreichen Rekonstruktion im Jahre 1996 wieder zahlreiche Hörer aus nah und fern. Dietrich Wagler, jahrzehntelang Domorganist im nahen Freiberg, kennt das Instrument in Langhennersdorf genau und spielte für die CD ein Programm mit hauptsächlich frühbarocken Orgelwerken ein, wie es in ähnlicher Form durchaus auch zur Orgelweihe 1722 erklungen sein könnte.