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In der Ruhe und Stille der Kontemplation, ja der Loslösung jeglicher Ablenkung, wird eine „Explosion“ unendlicher Gedanken frei, die zu einer „inneren Implosion“ führen, ja zum Kern des wahren Ichs.
Bernd Kuchenmeisters Beweggründe für die Komposition der „Missa Contemplatione“ fanden ihren Ursprung in einer mehrseitigen, verbalen „Regieanweisung“ seines Vaters. Dieser schenkte sie ihm mit der Bitte, für ihn eine große Messe zu schreiben. Verwundert über solch ein Anliegen, begann Bernd Kuchenmeister mit der Ausarbeitung eines Kyrie, stellte jedoch danach weitere Arbeiten an diesem Werk vollkommen ein. Nach dem Tod seines Vaters betrachtete er dessen verbale Umsetzungsvorschläge einer Messe erneut: „Ich kann es für dich nicht mehr tun, da du nicht mehr in dieser Welt bist.“ Doch wollte er seine Bringschuld unbedingt erfüllen und suchte bei der weiteren Arbeit nach einem ständigen Dialog mit seinem Vater. Bei der nun folgenden Ausarbeitung der Messe hatte er stets das Gefühl, in besonderer Weise mit ihm verbunden zu sein.
Einer der Leitgedanken des Zisterzienserordens ist die Kontemplation, die unter anderem auch auf seinen wichtigen Heiligen Bernhard von Clairvaux zurückzuführen ist. Daher lag es nahe, die Aufnahme dieser Messe in einer Zisterzienser-Abtei zu verwirklichen: Die Einspielung der vorliegenden zweiten CD Bernd Kuchenmeisters wurde zu Füßen des Ursula-Altarsin der Abtei Marienstatt durchgeführt, in der auch bereits seine erste CD „Symphonie b-a-c-h“ aufgenommen worden war.