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Über fast drei Jahrzehnte hat sich Beethoven mit der Gattung der Klaviersonate auseinandergesetzt. Die Klaviersonate spielt im Gesamtschaffen eine zentrale Rolle, denn das Klavier war sein persönlichstes Instrument. Die fünf letzten Klaviersonaten zählen zum „Spätwerk“ – kühne Konzeptionen eines neuen Stils, der alle bisherigen Konventionen durchbricht und ein neues Verhältnis zum Tonmaterial und zur Formgebung offenbart. Mit der Sonate A-Dur op. 101 stößt Beethoven erstmals in diese neue Klangwelt vor. Das viersätzige Werk zeigt den neuen Stil: Auflösung der tradierten Formen zugunsten phantasieartiger Ausbreitung, improvisatorische Züge, Erschließung neuer Klangregionen des Klaviers und neue spieltechnische Herausforderungen an den Interpreten. Die „Große Sonate für das Hammerklavier“ op. 106 ragt als Ausnahmewerk für Interpreten wie Hörer heraus. Diese gewaltige B-Dur-Sonate ist ein Werk des Aufbruchs.