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Die Idee, den Konzertraum Auditorium maximum der Ruhr-Universität Bochum mit einer Orgel auszustatten, fand sich bereits in der ursprünglichen Konzeption aus den 1970er Jahren – zunächst lange Jahre ohne die Möglichkeit der Realisierung. Dank großzügiger Förderung verschiedener Partner wurde der Plan 1998 doch noch Wirklichkeit. Das in seinen klanglichen Dimensionen und seiner spieltechnischen Ausstattung im Ruhrgebiet einmalige Instrument wurde in der Werkstatt der renommierten Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) konzipiert, hergestellt und zwischen Februar und September 1998 im Auditorium maximum eingebaut und intoniert. Es verfügt über 82 klingende Register (Disposition: Bernhard Buttmann), ca. 6.400 Pfeifen, vier Manuale und einen festen wie einen beweglichen Spieltisch. Die Klangdisposition erlaubt stilistische Vielfalt vom Barock bis zur Moderne, legt aber einen deutlichen Schwerpunkt auf die Fülle der deutschen und französischen Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Am 20. September 1998 erklang die Orgel erstmals im Rahmen eines festlichen Eröffnungskonzertes, und seitdem ist sie regelmäßig in der Konzertreihe „Klangwelten“ unter Mitwirkung einer internationalen Organisten-Elite zu hören. Die Aufnahmen mit Johannes Unger dokumentieren gleichermaßen das exorbitante Niveau seiner Interpretation wie die Qualität des Instruments.