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Während des Wiederaufbaus der St. Wolfgangskirche zu Schneeberg begannen 1987 die Vorbereitungen für den Neubau einer Orgel. Bei der Konzeption war man sich einig: Die Orgel mußte entsprechend dem großen Raumvolumen der St. Wolfgangskirche disponiert werden, und die Klangfarben des Instruments sollten zur Interpretation von Orgelliteratur verschiedener Epochen und Genres vielseitig einsetzbar sein. Daß dies gelungen ist, zeigt die Orgel-CD-Neuerscheinung mit István Ella. Die Mischung barocker Elemente mit romantischem "Schmelz" und die Verbindung von Sonate und Kirchenlied machen den besonderen Reiz des populären Orgelwerkes op. 65, Nr. 1 in f-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy aus. Dieses Werk gehört heute zu den meist gespielten Orgelwerken des Komponisten. Das zweite Orgelwerk auf dieser CD - Präludium und Fuge über den Namen BACH von Franz Liszt - ist als Hommage an Johann Sebastian Bach zu verstehen. Es kann sich in seiner Bach-Verehrung würdig in die Reihe ähnlicher Werke anderer Komponisten (wie z.B. das B-A-C-H von Max Reger) einreihen. In der Sonate für Orgel Nr. 15 op. 168 in D-Dur von Joseph Gabriel Rheinberger verbinden sich ebenfalls eindrucksvoll symphonische Elemente der romantischen Orgelmusik mit barocken, monumental angelegten Orgelformen. Von hoher Ausdruckskraft und zugleich von musikalischer Raffinesse geprägt ist Max Regers Fantasie über den Choral "Halleluja!, Gott zu loben" op. 52/3. Eindrucksvoll und technisch brillant interpretiert István Ella, Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, die auf dieser CD aufgenommenen vielfältigen Orgelwerke. Der Hörer kann die reichhaltigen Klangmöglichkeiten der neu erbauten Jehmlich-Orgel der St. Wolfgangskirche in Schneeberg erleben und genießen. István Ella, der sich auch als Gründer und Leiter des Budapester Bachchores einen Namen machte, wurde 1999 mit dem Liszt-Preis ausgezeichnet.