- Beschreibung
- Audio/Video
- Details
Ab dem Jahre 1891 betätigte sich Gustav Mahler am Hamburger Stadttheater als Erster Kapellmeister. Es war eine anstrengende Zeit rastlosen Wirkens. Seine Anstellung erforderte ein unglaubliches Arbeitspensum und dennoch beherrschte Mahler eine ständige Unzufriedenheit. Trotz der überwiegend negativ aufgenommenen Ersten Sinfonie wollte der Komponist sich nicht von seinem kompositorischen Schaffen abbringen lassen. In den Sommermonaten zog er sich in sein Ferienhaus in der Nähe von Steinbach am Attersee zurück. Dort entstanden nicht nur große Teile der Zweiten, sondern später nahezu die gesamte Dritte Sinfonie.
Im Gegensatz zur Ersten Sinfonie sollte die Zweite für Gustav Mahler einen bedeutenden Erfolg haben und der eigentliche Beginn der Komponistenlaufbahn sein. Die Ursprünge der Zweiten Sinfonie reichen bis 1888 zurück. Bereits hier verwendet der Komponist Texte aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, ähnlich wie später in der Vierten Sinfonie. Typisch für Mahler sind aufbrausende Töne, welche den Eindruck des Triumphs, leidvoller Trauer oder inbrünstiger Nostalgie vermitteln. Nur der zweite Satz erscheint durch seine eher friedvolle Stimmung wie eine Unterbrechung des Gesamteindrucks. Das Andante sei Grund, „sich daran zu erfreuen“.
Die vorliegende Aufnahme der Zweiten Sinfonie Gustav Mahlers ist ein weiterer Bestandteil der „Mahler-Serie“ innerhalb der MDR Edition. Zudem handelt es sich um eine SACD (die erste bei querstand), die auf entsprechenden Geräten eine klanglich noch differenziertere Wiedergabe ermöglicht, was bei einem hochkomplexen Werk wie einer Mahler-Sinfonie natürlich besonders reizvoll ist. Die SACD ist aber auch auf jedem normalen CD-Player abspielbar.