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Die Musik Johann Sebastian Bachs zu bearbeiten, sie für andere Instrumente einzurichten oder zu übertragen ist keine Erfindung aus den fünfziger Jahren. Allerdings treffen hier die Interessen der Musiker mit denen der Hörer zusammen und befruchten sich gegenseitig. Die ersten Bemühungen um eine authentische Aufführungspraxis führen dazu, das Werk Bachs einer breiteren Hörerschaft zugänglich zu machen. Die Goldberg Variationen sind, was den originalen Notentext angeht, an das zweimanualige Cembalo gebunden. Trotzdem haben sich im Verlauf von Jahrzehnten auch die Klavierfassungen von Glenn Gould eine breite Hörerschaft erobern können. Außergewöhnlicher ist da schon der Gedanke, die Goldberg Variationen von einem Streichtrio spielen zu lassen. Der Geiger Dmitri Sitkovetzky transkribierte die Goldberg Variationen für die sensible Streichtriobesetzung fast eins zu eins zum Original. Das Dresdner Streichtrio hat diese Transkription Note für Note mit der Cembalofassung verglichen und die wenigen Stellen, in denen Sitkovetzky von der Notenlage abwich, wieder korrigiert. Das heißt, dass der vorliegenden Einspielung der Goldberg Variationen Bachs Notentext unverändert zugrunde liegt.