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Zwei außergewöhnliche Kammermusikwerke finden sich auf dieser CD vereint. Gemeinsam sind ihnen nicht nur ihr hoher künstlerischer Anspruch, sondern auch die publizistischen Probleme, die sich in ihrer Entstehungszeit auftun. Schuberts quicklebendiges Variationswerk, das aufgrund einer thematischen Verwandtschaft im vierten Satz zum Schubert-Lied “Die Forelle” schnell als “Forellenquintett” bekannt wurde, fand zu Lebzeiten des Komponisten keinen Verleger und erschien gedruckt erst 1829, ein Jahr nach Schuberts Tod. Sehr ungewöhnlich ist die Besetzung mit zwei tiefen Streichinstrumenten. Mozart wiederum hatte mit dem Verleger Franz Anton Hoffmeister einen Vertrag über drei Klavierkonzerte abgeschlossen, aber das erste in g-Moll, das einige für das Genre revolutionäre Neuheiten aufbot, überforderte das potentielle Publikum und verkaufte sich daher äußerst mäßig, weshalb das zweite, das hier eingespielte in Es-Dur, nicht bei Hoffmeister, sondern letztlich bei Artaria herauskam. Die Bedeutung dieser beiden Mozart-Werke wurde erst von der Nachwelt erkannt. Die vorliegende Aufnahme des Forellenquintetts und des zweiten Mozartschen Klavierquartetts wurde von renommierten Musikern eingespielt: Karl Suske (Viola) und Jürnjakob Timm (Violoncello) spielten jahrzehntelang im Leipziger Gewandhausorchester, Daniel Gaede (Violine) war Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, Dorin Marc (Kontrabaß) Solokontrabassist bei den Münchner Philharmonikern, und Izumi Goto gehört zu den gefragtesten japanischen Pianistinnen.