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Das musikalische Talent Felix Weingartners trat schon in seinen frühen Lebensjahren zutage: Der Junge machte außer durch sein Klavierspiel auch mit ersten Kompositionen auf sich aufmerksam. Von 1881 bis 1883 studierte Weingartner am Leipziger Konservatorium, wo er sich entschloss, die künstlerische Laufbahn eines Dirigenten einzuschlagen. Komponieren wollte er zwar weiterhin, aber ohne äußeren oder inneren Druck. So ist in seinen „Lebenserinnerungen“ zu lesen: „Frei wollte ich sein, zu schaffen, was ich wollte, unbekümmert um Erfolg, welcher Art er auch sei, und das zum Ausdruck bringen, was sich mir unabweisbar aufdrängte, sonst aber keine Note schreiben. Das gesicherte Dasein, die Möglichkeit auskömmlichen Erwerbs sollte mir die Kunst des Dirigierens verschaffen, zu der ich entschiedenes Talent verspürte.“ Einige der ersten Kompositionen Weingartners waren noch deutlich von dessen großem Vorbild Richard Wagner geprägt. Spätere Werke lösen sich von diesem und gewinnen größere Eigenständigkeit. Heutzutage erinnert man sich seiner allerdings fast nur noch als Dirigent. Die Jubilee Edition des querstand-Labels entreißt nun abermals vergessene Kompositionen dem Dunkel der Vergangenheit und gratuliert Weingartner damit zum 150. Geburtstag. 30 Lieder, chronologisch geordnet, ermöglichen eindrucksvoll das Nachvollziehen der kompositorischen Entwicklung und erweisen sich als reizvolle Wiederentdeckungen. Fast alle von ihnen erleben auf dieser CD ihre Ersteinspielung.