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Die Königin der Instrumente und die leichte Muse – das muss kein Gegensatzpaar sein. Bereits zum vierten Mal tritt die Schweizer Organistin Ursula Hauser den Beweis dafür an und verbindet damit zwei Erfahrungswelten, die ihren eigenen musikalischen Werdegang prägten. Gemeinsam mit der Flötistin Ursula Bosshardt hat die Musikerin sich für diese Einspielung, die an der Späth-Orgel der Grubenmann-Kirche in Wädenswil entstand, auf die Spuren einer scheinbar entschwindenden Musikkultur gemacht. Dabei grub sie Sätze aus, die früher in den Kursälen und Musikpavillons zu Hause waren, die Virtuosen gern nach schwerer Kost als Schmankerl zugaben, die durch Salons wehten oder gar zu einem Tänzchen beim Tee einluden, die auf Jahrmärkten das bunte Treiben begleiteten – gesetzt für Drehleierkästen oder Jahrmarktsorgeln. Geistvoll, manchmal sogar schalkhaft präsentieren die Organistin und die Flötistin solche Arrangements nun auf ihren angeblich so seriösen Instrumenten, verleihen Scott Joplins „Weeping Willow“ oder Jacques Offenbachs „Barcarolle“ so eine ganz neue Farbigkeit. Unverwüstliche Hits wie der „Deutschmeister-Regimentsmarsch“ aus der Feder von Wilhelm August Jurek oder gar John Philip Sousas „Semper fidelis“ erstrahlen in neuem musikalischen Lichte.