- Beschreibung
- Audio/Video
- Details
Der Triosatz von Johann Sebastian Bach steht im Mittelpunkt dieser 3-CD-Serie, in der die sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo mit gleichartigen Werken aus dem Kreis seiner Söhne und Schüler kombiniert werden. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Triosatz zum satztechnischen Ideal erhoben, denn hier schienen linearer Kontrapunkt, vollklingende Harmonie und kantable Melodie eine vollkommene Verbindung einzugehen. Dieses Ideal hat damals wohl kaum ein Komponist in so perfekter Weise verwirklicht wie Johann Sebastian Bach. Die unvermindert hohe Wertschätzung dieser Werkgruppe auch lange nach Bachs Tod erklärt sich wohl auch aus der Tatsache, daß das Trio nicht nur Bachs eigenen Vorstellungen von einer vollkommenen Harmonie entsprach, sondern auch von seinen Söhnen und Schülern geschätzt und favorisiert wurde. Nach der Eröffnung des Zyklus mit der Sonate in h-Moll BWV 1014 besticht die Sonate für Violine und obligates Cembalo in A-Dur BWV 1015 durch ihre heitere und lyrische Stimmung. Die Sonate in h-Moll Wq 76 von Carl Philipp Emanuel Bach steht zweifellos unter dem Vorbild der Violinsonaten seines Vaters - allerdings nicht im Sinne einer Nachahmung. Vielmehr handelt es sich hier um ein sehr reifes und stilistisch eigenständiges Werk mit einer eigenen Musiksprache. Der Bach-Schüler Johann Philipp Kirnberger lehnte sich weitaus mehr an die musikalischen Vorgaben seines Lehrmeisters an. Als einer der treuesten Schüler Bachs sah er sein Lebenswerk darin, die musikalischen und kompositorischen Geheimnisse seines Lehrers zu ergründen. Die Sonate in E-Dur bildet den Abschluß einer Serie von sechs Triosonaten, die teils für Violine und Cembalo, teils für zwei Violinen bestimmt sind. Für die Aufnahme dieser CD-Serie haben sich mit Christine Schornsheim und Ulla Bundies zwei Musikerinnen gefunden, die über Deutschland hinaus zu den namhaften Interpreten der Alten Musik zählen. Beide sind mit zahlreichen CDs und Rundfunkeinspielungen ebenso bekannt geworden wie durch Auftritte bei internationen Musikfesten. Für die Einspielung verschiedener Cembalokonzerte mit der Berliner Barock Compagney erhielten sie 1999 den Echo-Klassik-Preis.