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Von Johann Sebastian Bach sind nur Reisen in den Norden bekannt. Von seinen Begegnungen mit den Organisten und Komponisten Georg Böhm in Lüneburg und Johann Adam Reinken in Hamburg müssen starke stilistische Impulse auf ihn ausgegangen sein. Dass Bach während seines „Studienaufenthaltes“ bei Dietrich Buxtehude die Orgeln Lübecks kennen lernen wollte und dabei auch die Jakobi-Kirche besuchte, ist beinahe selbstverständlich. Was faszinierte Bach an der norddeutschen Musik? Im Unterschied zu seiner thüringischen Heimat hatte sich in Lübeck, Hamburg und vielen weiteren Städten des Nordens eine Kultur der großen Orgelmusik entwickelt. In Toccaten und Präludien entfaltete sich ein stylus phantasticus und die Orgelbauer Scherer, Stellwagen und Schnitger schufen mit ihren Pedalwerken die Möglichkeit, dem Bassfundament eine eigene Klangpracht zu verleihen. Dies und die damals ausgreifenden Kompositionsformen von Franz Tunder und Dietrich Buxtehude im Bereich der Choralfantasien inspirierten Bach, eben jene Anregungen aufzunehmen.
Die vorliegende CD bringt norddeutsch inspirierte Orgelwerke Johann Sebastian Bachs zu Gehör. Arvid Gast spielt an den beiden historischen Orgeln der Jakobi-Kirche Lübeck: der dreimanualigen Stellwagen-Orgel von 1637 sowie der viermanualigen Großen Orgel, deren aktuelle Disposition zahlreiche Register aus dem 16. und 17. Jahrhundert beinhaltet.
Stellwagen-Orgel
Große Orgel
Stellwagen-Orgel
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Fuga in G BWV 577 |
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23 |
Christus, der uns selig macht BWV 747 |
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24 |
Erbarm dich mein, o Herre Gott BWV 721 |
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25 |
Toccata in E BWV 566 (Fassung in C) |