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Johann Rosenmüller (1617–1684) nimmt bis heute eine Sonderstellung unter den Musikern seiner Zeit ein. Sich ähnlich wie Heinrich Schütz zwischen der Suche nach einem deutschen Stil und italienischem Einfluss positionierend, entwickelt die Suche des in Italien durchaus anerkannten Musikers eine andere Eigendynamik und eine eigenwillige Vielfalt, die sich in Stil und Gattungswahl niederschlägt. Das vorliegende Buch stellt sich dem musikhistorischen Phänomen Rosenmüller in seiner ästhetischen Ambivalenz, wobei es für die analytische Auseinandersetzung exemplarisch die Gattung der Vesperpsalmen wählt, nicht zuletzt, weil diese in ihrer Breite und Vielfalt aufs intensivste den Facettenreichtum des Werkes Rosenmüllers spiegelt, und es so ermöglicht, sich diesem Phänomen in seiner ganzen Komplexität und Bandbreite zu stellen.
Holger Eichhorns analytische Arbeit zu den Vesperpsalmen resultiert aus der langjährigen und intensiven Beschäftigung des Musikers und Forschers mit dem Leben und Schaffen Johann Rosenmüllers. Der Herausgeber der Rosenmüller-Gesamtausgabe ergänzt und belegt seine analytischen Ausführungen durch einen ausführlichen Notenanhang mit fünf bisher unveröffentlichten Psalmkompositionen Johann Rosenmüllers, die sozusagen Modellfälle für die verschiedenartigen Herangehensweisen des Komponisten an die Aufgabe der Psalmvertonung darstellen.
Festeinband
17 x 24 cm
424 Seiten
mit Notenanhang erstmalig veröffentlichter Werke
Deutsch
ISBN: 978-3-930550-77-7