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Bereits in den Jahren nach 1948 wurde auf den Programmen immer dann eine „Erzgebirgs-Philharmonie” angekündigt, wenn sich die Städtischen Orchester Annaberg und Aue zu Sinfoniekonzerten zusammenschlossen. Sonst versuchten beide, sich als eigenständige Klangkörper zu behaupten, das eine überwiegend durch seine Dienste im Musiktheater, das andere im Kurbetrieb Oberschlema. In der Vielfalt ihres Wirkens waren sie für das obere Erzgebirge unverzichtbar und daher zu einem der wichtigsten kulturellen Faktoren geworden. Aber für sich konnten beide Orchester auf Dauer den Anforderungen nicht genügen. Erst die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nach 1989 und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten, zwei Orchester in der Region des Westerzgebirges finanzieren zu können, führten schließlich zu deren Fusion. Daher gibt es seit 2006 die Erzgebirgische Philharmonie Aue, sich in ihren Wurzeln auf die offiziellen städtischen Klangkörper in Aue und Annaberg berufend, deren Gründung in beiden Zentren des westlichen Erzgebirges im Jahr 1888 stattfand. Der spannungsvolle Prozess von den Gründungstagen (und den Entwicklungen, die ihnen vorausgingen) über die zahlreichen gesellschaftlichen Wandlungen und Brüche hinweg bis hin zur Gegenwart wird in diesem reich mit Fotos und historischen Dokumenten illustrierten Buch dargestellt.
Der Autor Werner Kaden, geboren 1928, ist Musikwissenschaftler und gilt seit Jahrzehnten als einer der besten Kenner der sächsischen, insbesondere der erzgebirgischen Musikgeschichte.
Festeinband
17 x 24 cm
120 Seiten
85 Abbildungen teilweise vierfarbig
Deutsch
ISBN: 978-3-930550-56-2