• Märker, Michael

Gustav Mahler

  • Verlag Klaus-Jürgen Kamprad

19,80 

inkl. gesetzlicher MwSt., zzgl. Versandkosten

  • Beschreibung
  • Inhalt
  • Details

 

Die Wirkmächtigkeit historischer Abbildungen in bezug auf das überlieferte Bild großer Persönlichkeiten kann kaum überschätzt werden. Jede Zeit machte sich ihre eigenen Bilder von Politikern, Künstlern, Philosophen und anderen Heroen, bezog dabei oft aber auch die in Vorgängergenerationen geschaffenen Bilder mit ein.

Die Buchserie „Bildbiografien“ des Verlages Klaus-Jürgen Kamprad widmet sich dem Leben und dem Nachleben großer Persönlichkeiten der Vergangenheit in Wort und Bild. Fundiertheit des Textes und Anschaulichkeit des reichen Bildmaterials gehen dabei Hand in Hand.

 

Wenn es einen Komponisten aus einer mehr als hundert Jahre zurückliegenden Vergangenheit gibt, der uns wie ein Zeitgenosse begegnet, so ist es Gustav Mahler. In seiner Musik finden wir das unkaschiert Widersprüchliche, das Authentische in einer frappierend, ja bestürzend gegenwärtigen Weise wieder. Nach dem Verblassen und einer späteren kometenhaften Renaissance seiner Musik gilt Mahler heute als bedeutendster Komponist seiner Generation, obwohl er sich mit den Extremen von Lied und Sinfonie im Zentrum nur einer überschaubaren Zahl musikalischer Gattungen zuwandte. Aber er schuf auch unverrückbare Maßstäbe als bedeutendster Dirigent seiner Generation. Wenn er keine einzige Note komponiert hätte, würde heute sein Ruhm als Dirigent, den er an zahlreichen Wirkungsstätten bis hin zu Wien und New York erwarb, alles überstrahlen. Und schließlich setzte er eine der mit Abstand folgenschwersten Opernreformen durch.

All dies ging von einer Persönlichkeit aus, die eine tiefe Liebe zu den Menschen als Ausdruck göttlichen Wirkens hegte und die von ihrer künstlerischen Mission in einer geradezu perfektionistischen Weise erfüllt war. Zu deren Verwirklichung verlangte Mahler sich selbst ebenso wie den ihm anvertrauten Musikern nahezu Übermenschliches ab. Er wurde zum Despoten. Die Leidenschaft zu Frauen – in der Regel Sopranistinnen – war ein wiederkehrendes Motiv des jungen Mahler, bis er eine von Anbeginn belastete Ehe mit dem „schönsten Mädchen von Wien“ einging.

Der Autor Michael Märker (geboren 1956) ist habilitierter Musikwissenschaftler und war langjähriger Dozent an der Universität sowie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. In der Buchserie „Bildbiografien“ hat er bereits die Bände über Martin Luther sowie über Ludwig van Beethoven verfasst.

Festeinband

21 x 25 cm

148 Seiten

über 100 Abbildungen überwiegend vierfarbig

Deutsch

ISBN: 978-3-95755-659-2

 

Empfohlene Artikel

Helga Kuschmitz: Herbert Kegel – Legende ohne Tabu. Ein Dirigentenleben im 20. Jahrhundert

Herbert Kegel – Legende ohne Tabu

Ein Dirigentenleben im 20. Jahrhundert

Claudius Böhm: Neue Chronik des Gewandhausorchesters. 1. Band: 1743–1893 und 2. Band: 1893–2018 (Set)

Neue Chronik des Gewandhausorchesters

1. Band: 1743–1893 und 2. Band: 1893–2018 (Set)

MDR Edition 15: Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“

Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“

MDR Edition 15

Christiane Oelze - Sopran, Mihoko Fujimura - Mezzosopran, Fabio Luisi - Dirigent