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Die sensationelle Entdeckung, dass es sich beim Oberen Schloss in Greiz im Kern um einen romanischen Backsteinbau handelt, gab Anlass zu einem überregional beachteten Kolloquium im Februar 2007 in Greiz. Ausgehend von diesem Kolloquium entwickelte sich eine fruchtbare fachliche Diskussion, die ihren Niederschlag in dem hiermit vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vorgelegten Arbeitsheft findet. Den Auftakt der fachwissenschaftlichen Beiträge bildet die historische Einordnung der Greizer Burg in die Frühgeschichte der Vögte von Weida und die Verortung des neu entdeckten romanischen Backsteinbaues in die mittelalterliche Backsteinarchitektur Mitteleuropas. Den Schwerpunkt des Arbeitsheftes bilden sechs Beiträge zur Vorstellung der Funde und Befunde sowie der Restaurierung des Oberen Schlosses durch die beteiligten Archäologen, Bauforscher, Architekten und Restauratoren. Fünf weitere Beiträge richten den Blick auf den historischen Bezugsrahmen innerhalb der mitteldeutschen Kulturlandschaft. Mit der vorliegenden Publikation kann das TLDA eindrucksvoll die Möglichkeiten der Denkmalkunde und Bauforschung zur Erweiterung der Quellenbasis für die landesgeschichtliche Forschung aufzeigen. Zugleich wird ein wichtiges Kapitel der Greizer Stadtgeschichte quasi neu geschrieben, indem die neu erkannte große Bedeutung der Stadt im Mittelalter, die ihren Ausdruck u.a. im Einsatz des damals repräsentativsten Baustoffes Backstein fand, eine Würdigung erfährt.
Broschur
21 x 29,7 cm
196 Seiten
zahlreiche Abbildungen größtenteils vierfarbig
Deutsch
ISBN: 978-3-937940-51-9