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Mit dem vorliegenden Berichtsband will das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege die Aufmerksamkeit auf ein äußerst vielschichtiges und heterogenes Aufgabenfeld seiner Arbeit lenken, dessen Vermittlung nach wie vor nicht einfach ist, das jedoch mehr über die innere Verfassung unserer Gesellschaft aussagt, als viele wahrhaben wollen: die Bauaufgaben des 20. Jahrhunderts.
Wie das ganze Jahrhundert unterliegt auch die Architekturgeschichte des vergangenen Saeculums in Thüringen rigiden Brüchen: In ihrer Überblicksdarstellung unterscheiden die Architekturhistoriker Mark Escherich und Ulrich Wieler zwischen den Epochen des Bauhauses (1919-24), des Widerstreits zwischen Neuem Bauen und Tradition (1924-1930), der Phase, in der die heraufziehende NS-Diktatur sich Thüringen zum Experimentierfeld erkor (1930-33), der Repression und Repräsentationsarchitektur der braunen Machthaber (1933-45), der ersten Phase der SBZ nach dem Krieg (1945-50), des Neuaufbaus der jungen DDR (1950-55), der Zeit der Industrialisierung (1955-61), der Phase der Suche nach dem Weltniveau (1961-71) und schließlich der letzten Phase der DDR (1971-89).
Exemplarische Fallstudien illustrieren die Themenfelder, die sich in der Erforschung einer nahen, dennoch immer noch weithin unbekannten Geschichte ergeben und zeigen gleichzeitig die Probleme auf, die sich bei der Erhaltung von baulichen Zeugnissen der jüngsten Geschichte ergeben.
Broschur
21 x 29,7 cm
132 Seiten
zahlreiche Abbildungen vierfarbig
Deutsch
ISBN: 978-3-937940-16-8