"Was wär das Leben ohne Skat ..." heißt es in einem bekannten Schlager des vergangenen Jahrhunderts. Man könnte auch anders fragen: Was wäre Altenburg ohne Skat? Obwohl in den vergangenen Jahren noch nicht jeder Trumpf zur wirtschaftlichen wie touristischen Vermarktung des vor fast 200 Jahren in Altenburg erfundenen Kartenspiels gestochen hat, so bieten sich immer wieder Chancen, mit einem guten Spiel für das Wohl der Stadt und des Landkreises Punkte zu sammeln. Dabei kann Altenburg im Jahre 2003 einen Grand ouvert verbuchen: Der Skatbrunnen am Brühl, weltweit das einzige einem Kartenspiel gewidmete Denkmal, wird 100 Jahre alt. Logisch, daß der Altenburger Geschichts- und Hauskalender 2003 an diesem Thema nicht vorbeikommt.

Aber was wäre der Hauskalender ohne seine Themenvielfalt? Auch die Ausgabe für 2003 bildet da keine Ausnahme. Sie blickt auf die Geschehnisse der letzten 12 Monate zurück, sie enthält zeitgeschichtliche, historische, naturkundliche, wirtschaftliche und kulturelle Beiträge aus dem und über das Altenburger Land, sie würdigt verdiente Persönlichkeiten, und sie hat auch wieder umfangreiches statistisches und informatorisches Material im Gebietskalender zusammengefaßt. Gleich zwei Beiträge widmen sich dem Maler Karl Moßdorf, der vor nunmehr 135 Jahren das monumentale Deckengemälde im Festsaal des Altenburger Schlosses schuf. Der 100jährigen Geschichte der Realschule Schmölln (dem heutigen Roman-Herzog-Gymnasium) wird ebenso gedacht wie der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2002 an den Meuselwitzer Dichter Wolfgang Hilbig. Das Titelbild zeigt eine Lithographie der Burg Posterstein - das Museum auf der Burg konnte im Jahre 2002 sein 50jähriges Bestehen feiern.