Jean-Michel Douiller: Johannes Brahms in Straßburg – Die Orgelchoräle

Jean-Michel Douiller: Johannes Brahms in Straßburg – Die Orgelchoräle

VKJK 2212n
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Johannes Brahms in Straßburg – Die Orgelchoräle

Jean-Michel Douiller, Merklin-Orgel im Temple-Neuf, Dalstein-Haerpfer-Orgel der Sankt-Thomas Kirche und Walcker-Orgel der Sankt-Paul-Kirche zu Straßburg

Werke von Johannes Brahms, Ernest Chausson, Gustav Busch und Max Reger

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Straßburger Neustadt errichtet, das damals expandierende sogenannte deutsche Viertel der Stadt, welches kürzlich zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die drei in dieser Zeit entstandenen, für die vorliegende Gesamtaufnahme der Orgelchoräle von Johannes Brahms ausgewählten historischen Orgeln sind unersetzliche Zeugen einer außergewöhnlichen künstlerischen Blütezeit. Die drei Komponisten des Fin de siècle, von denen Jean-Michel Douiller zur Abrundung dieser Gesamteinspielung Werke aufgenommen hat, legen davon zusätzlich Zeugnis ab: Ernest Chausson, Max Reger sowie Gustav Busch. Die Werke von Chausson und Busch erleben auf dieser CD ihre Ersteinspielung.
Die prächtige, französischer Ästhetik entsprechende Merklin-Orgel von 1877 des Straßburger Temple-Neuf ist das ideale Instrument für Ernest Chaussons im Winter 1896/1897 in Italien verfassten Zyklus „Vêpres du commun des Vierges“ (Jungfrauenvesper). Brahms’ Elf Choralvorspiele entstanden, als Chausson sein Werk im Licht von Fiesole komponierte, in jenem toskanischen Licht, das der deutsche Komponist so sehr schätzte.
Ebenfalls 1897, zugleich auch Brahms’ Todesjahr, wurde die damals Garnisonskirche genannte heutige Sankt-Paul-Kirche samt ihrer riesigen Walcker-Orgel eingeweiht. Hier kann sich die visionäre Kraft Max Regers, eines großen Brahms-Verehrers, voll entfalten.
Einige Jahre später, 1906, wurde in der Straßburger Sankt-Thomas-Kirche eine Chororgel nach Plänen von Albert Schweitzer eingebaut. Der Art-nouveau-Stil dieses wunderbaren Instruments steht im Einklang mit dem Praeludium op. 17,1 des jung verstorbenen Reger-Schülers Gustav Busch.
Jean-Michel Douiller ist als seit 1999 amtierender Titularorganist an der evangelisch-reformierten Bouclier-Kirche in Straßburg, wo er für die Rekonstruktion der im Stil der Thüringer Orgeln zur Bach-Zeit gehaltenen Thomas-Orgel verantwortlich zeichnete, mit der Orgellandschaft in der elsässischen Metropole eng vertraut.

CD im Digipack
Booklet: Deutsch/Englisch/Französisch
Bestell-Nr.: VKJK 2212
 

Trackliste/Hörbeispiele

 
Merklin-Orgel (1877), Temple-Neuf
Johannes Brahms (1833–1897)
Play Button Track 1 Mein Jesu, der du mich op. post. 122/1
Play Button Track 2
Schmücke dich, o liebe Seele op. post. 122/5
Ernest Chausson (1855–1899)
Play Button Track 3
Prudentes Virgines (Vêpres du commun des Vierges op. 31)
Johannes Brahms
Play Button Track 4
Herzlich thut mich verlangen op. post. 122/10
Play Button Track 5
O Traurigkeit, o Herzeleid (Choralvorspiel und Fuge WoO 7)
Dalstein-Haerpfer-Orgel (1906), Sankt-Thomas-Kirche
Johannes Brahms
Play Button Track 6 O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen op. post. 122/6
Play Button Track 7 Herzlich thut mich verlangen op. post. 122/9
Gustav Busch (1889–1912)
Play Button Track 8 Praeludium op. 17,1
Johannes Brahms
Play Button Track 9 O Gott, du frommer Gott op. post. 122/7
Play Button Track 10 O Welt, ich muss dich lassen op. post. 122/3
Walcker-Orgel (1897), Sankt-Paul-Kirche
Johannes Brahms
Play Button Track 11 Herzliebster Jesu op. post. 122/2
Play Button Track 12 Es ist ein’ Ros’ entsprungen op. post. 122/8
Max Reger (1873–1916)
Play Button Track 13 Weihnachten op. 145/3
Johannes Brahms
Play Button Track 14 Herzlich thut mich erfreuen op. post. 122/4
Merklin-Orgel (1877), Temple-Neuf
Johannes Brahms
Play Button Track 15 O Welt, ich muss dich lassen op. post. 122/11