Stephan Leuthold: Ins Licht. Die Orgeln im St. Petri Dom zu Bremen

Stephan Leuthold: Ins Licht. Die Orgeln im St. Petri Dom zu Bremen

VKJK 2106
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Ins Licht

Stephan Leuthold, Wegscheider-Orgel, Klop-Orgel, Bachorgel, Silbermann-Orgel und Sauer-Orgel im St. Petri Dom zu Bremen

Werke von Georg Muffat, Girolamo Frescobaldi, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Johann Ludwig Krebs, Georg Friedrich Händel, Claude Debussy und Max Reger

Unter dem Titel „Ins Licht“ versammelt die vorliegende CD Orgelwerke, die auf allen fünf Orgeln des Bremer Doms von Domorganist Stephan Leuthold eingespielt wurden.

Seit 2002 steht auf dem Hochchor des Doms ein einmanualiges Instrument mit Pedal für die musikalische Gestaltung von Trauungen, Abendmahlsgottesdiensten und Konzerten zur Verfügung, errichtet vom Orgelbauer Kristian Wegscheider aus Dresden. Der Klang orientiert sich am sächsischen Orgelbau des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in der Nachfolge Gottfried Silbermanns.

In der Ostkrypta steht heute eine 1991 von Gerrit Klop aus Garderen in Holland erbaute kleine Orgel. Das Instrument wurde als „Organo di legno“ (mit ausschließlich Holzpfeifen) im italienischen Renaissance-Stil erbaut.

Eine erste sogenannte „Bachorgel“ erhielt der Bremer Dom 1939. Im Krieg und in den Nachkriegsjahren wurde das Instrument schwer in Mitleidenschaft gezogen und 1966 durch einen Neubau der Firma Gebr. van Vulpen (Utrecht) ersetzt. Dieses Werk steht an der Ostwand des Nordschiffes.

Die Silbermann-Orgel wurde vermutlich im Winter 1732/33 gebaut. 1734 hat sie bereits in der Dorfkirche in Etzdorf/Sachsen gestanden. Der Bremer Domkantor Richard Liesche, gebürtig aus der Nähe Dresdens, erwarb das Instrument 1939 für den Bremer Dom. 1993 begann durch Kristian Wegscheider eine Restaurierung. Heute sind fast 75% des von Silbermann stammenden Pfeifenmaterials in der Orgel erhalten. 

Berühmtestes Vorgängerinstrument der heutigen Hauptorgel des Bremer Doms war die 1698 von Arp Schnitger erbaute dreimanualige Orgel. Das heutige Instrument wurde 1894 von Wilhelm Sauer mit 65 Registern auf 3 Manualen und Pedal erbaut. 1905 wurde ein 4. Manual ergänzt. Christian Scheffler (Frankfurt/O.) begann 1993 mit der Restaurierung und der Wiederherstellung der Originaldisposition mit einigen Erweiterungen im Sinne Sauers und der Übernahme von einigen Registern aus den 1920er und 1930er Jahren. Die Registerzahl beträgt heute 98.

 

Folgendes Stück der CD können Sie auch als Video aus dem Bremer Dom auf YouTube erleben:

 

Georg Muffat (1653–1704): Toccata octava aus dem Apparatus musico-organisticus (1690)

 

CD im Digipack
Booklet: Deutsch/Englisch
Bestell-Nr.: VKJK 2106
 

Trackliste/Hörbeispiele

 
     
WEGSCHEIDER-ORGEL
Play Button Track 1 Georg Muffat (1653–1704): Toccata octava aus dem Apparatus musico-organisticus (1690)
     
 
     
KLOP-ORGEL
     
Girolamo Frescobaldi (1583–1643): aus den Fiori musicali (1635):
Play Button Track 2
Canzon dopo l’Epistola
Play Button Track 3
Bergamasca
     
 
     
BACHORGEL
Play Button Track 4
Dietrich Buxtehude (1637–1707): Toccata ex d BuxWV 155
Play Button Track 5
Johann Sebastian Bach (1685–1750): Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 709
Play Button Track 6
Johann Sebastian Bach: Sinfonia D-Dur aus der Kantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ BWV 29; Orgelfassung: Alexandre Guilmant
     
 
     
SILBERMANN-ORGEL
     
Johann Sebastian Bach: aus: Dritter Teil der Clavierübung (1739)
Play Button Track 7 Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit BWV 672
Play Button Track 8 Christe, aller Welt Trost BWV 673
Play Button Track 9 Kyrie, Gott Heiliger Geist BWV 674
      Johann Ludwig Krebs (1713–1780): Allein Gott in der Höh sei Ehr Krebs-WV 500 aus: Clavierübung (1752/53)
Play Button Track 10 Praeambulum
Play Button Track 11 Fughetta
      Georg Friedrich Händel (1685–1759): aus der 2. Suite F-Dur HWV 427:
Play Button Track 12 Adagio
Play Button Track 13 Fuge
     
 
     
SAUER-ORGEL
Play Button Track 14 Claude Debussy (1862–1918): Clair de lune aus „Suite bergamasque“ (1890); Orgelfassung: Alexandre Cellier/Stephan Leuthold
     
Max Reger (1873–1916): Choralfantasie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ op. 52,2
Play Button Track 15 Introduzione
Play Button Track 16 Strophe I „Wachet auf! ruft uns die Stimme“
Play Button Track 17 Strophe II „Zion hört die Wächter singen“
Play Button Track 18 Fuge und Strophe III „Gloria sei dir gesungen“