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„Der Tod ist mein wahrer und bester Freund“ – diese Worte Mozarts in einem Brief an seinen Vater und sein Glaube, dass das Leben nach dem Tod keineswegs zu Ende sei, kennzeichnen die hier vorliegende Aufnahme. Jene positive Grundhaltung ist für Mozart der Schlüssel zur „wahren Glückseligkeit“, die sich spätestens im „Ave verum corpus“ durchsetzt. Manfred Honeck, der die Idee zu diesem Projekt hervorbrachte, beschäftigte zum einen der Gedanke, dass ein Mensch gerade über der Arbeit an einem Requiem vom Tode eingeholt wird, und zum anderen die Entstehungsgeschichte des Werkes. Es sind Reflexionen und Bilder, die dieses Programm prägen – ein Programm, das zu ganz persönlichen Gedanken und Vorstellungen anregen soll. Zu Gehör kommt die von Mozart unvollendete Fassung des Requiems, das wohl berühmteste Fragment der Musikgeschichte. Nach den acht „Lacrimosa“-Takten, an der Stelle also, wo der todkranke Mozart abbrechen musste, erklingt das „Ave verum corpus“. Das Requiem ist – ähnlich einer realen Totenfeier der damaligen Zeit – eingebettet in Mozarts „Maurerische Trauermusik“, das „Laudate Dominum“ und gregorianische Gesänge. Dazu wird es umrahmt von Versen aus der Offenbarung des Johannes, Auszügen aus einem Brief Mozarts sowie Texten über den Tod von Nelly Sachs, auf der vorliegenden CD in schwedischer Sprache.