Zwischen Kloster und Konserve
Wie man 1000 Jahre Geschichte anhand eines konkreten Objektes für den interessierten Betrachter aufarbeitet, ist eine immer wieder spannende, nicht selten auch kontrovers diskutierte Aufgabe. Das einstige Benediktinerkloster im nordthüringischen Göllingen kann auf über 1000 Jahre Geschichte zurückblicken und hat mehrfach Nutzungsänderungen erfahren – vom aktiven Kloster über den Betrieb als landwirtschaftliches Domänengut und Konservenfabrik bis hin zum heutigen historischen Gedenkort. Für diesen hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten nun eine neue Dauerausstellung unter dem Titel „Sehen lernen – Zwischen Kloster & Konserve“ gestaltet, die seit wenigen Tagen auf dem einstigen Klostergelände zu besichtigen ist.
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten ist auf dem Areal umfangreiche Forschung betrieben worden, um Klarheit zu etlichen Fragen der historischen Entwicklung zu gewinnen, beispielsweise zur Größe der Klosterkirche, von der sich heute oberirdisch im wesentlichen nur noch der Turm erhalten hat. Die Ergebnisse sind in zwei Publikationen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege (und Archäologie) zusammengefasst nachzulesen: die eine über die Forschungen der Jahre 1991 bis 1997, die andere über diejenigen der Jahre 2005 bis 2009.
Zur Webseite des Klosters Göllingen bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Zur Webseite der Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V.