Töpfe, Schätze und Skelette

Als im 19. Jahrhundert die Erforschung der Geschichte der eigenen Heimat landauf, landab einen großen Aufschwung nahm, sammelten sich die an solchen Themen Interessierten alsbald in Vereinen, so auch in der 1838 ins Leben gerufenen Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg (GAGO). Wie viele dieser Vereine legte auch die GAGO eine Sammlung interessanter Artefakte an, unter denen sich auch zahlreiche archäologische Zeugnisse befanden, die entweder durch mehr oder weniger systematische Grabungen oder aber als Zufallsfunde zutagetraten. Um diese Sammlung kümmerte sich in vorderster Front Ernst Amende, der seit 1876 am Altenburger Lehrerseminar wirkte. Unter dem Namen „Amende-Sammlung“ fanden diese Töpfe, Schätze, Skelette und anderen archäologischen Fundstücke schließlich Eingang in die Bestände des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg, wo sie aber jahrzehntelang eher ein Schattendasein fristeten.

Erst in jüngster Zeit hat der Archäologe Ronny Teuscher die Sammlung systematisch untersucht und aufgearbeitet, was sein sichtbares Ergebnis in einer ab 19. Mai zu sehenden Sonderausstellung im Residenzschloss Altenburg finden wird. Bereits vorher aber berichtet der Forscher über seine Arbeit in der Vortragsreihe der GAGO: am 24. April um 19 Uhr im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei.

Bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatte sich ein Symposium der GAGO mit dem Leben und Wirken von Ernst Amende beschäftigt, und in vielen Aspekten stellen die damaligen Erkenntnisse noch heute den aktuellen Forschungsstand dar. Sie sind im 17. Band, Heft 1–2 der Mitteilungen der GAGO nachzulesen.

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