Ende ist Anfang

Der am 23. Mai 1951 im sächsischen Burgstädt geborene Reinhard Pfundt war bereits als Kind musikbegeistert, und zwar nicht nur vom Nachspielen, sondern auch vom Selbst-Erschaffen. Seine erste eigene Komposition schrieb er mit acht Jahren, zahlreiche weitere Klavier- und Liedkompositionen folgten während der nächsten Jahre und Jahrzehnte, in denen er folgerichtig neben Dirigieren und Klavier auch Komposition an der Leipziger Musikhochschule studierte, und zwar bei vier sehr unterschiedlichen Lehrern: Wilhelm Weismann, Erhard Ragwitz, Siegfried Thiele und Fritz Geißler. Ab 1975 schloss sich ein Studium als Meisterschüler von Siegfried Matthus in Berlin an, parallel unterrichtete Reinhard Pfundt aber auch schon an der Leipziger Musikhochschule, und dieser Einrichtung blieb er bis zum Eintritt in den Ruhestand 2017 treu, seit 1992 eine Professur für Komposition und Tonsatz bekleidend. Von 1994 bis 2000 wirkte er dort zudem als Prorektor für Lehre und Studium. Das eigene kompositorische Schaffen musste phasenweise hinter die verwaltungstechnische und die pädagogische Arbeit zurücktreten, dennoch schuf der Komponist über Jahrzehnte hinweg ein vielfältiges Oeuvre, sowohl für den säkularen Konzertgebrauch als auch für den liturgischen Bereich in der Christengemeinschaft.
Über dieses Oeuvre informiert nun das Buch „Ende ist Anfang“, herausgegeben von Christoph Sramek, der dem Komponisten seit seiner Kindheit eng verbunden und einer der besten Kenner seines Schaffens ist. Das Buch enthält zum einen das Reinhard Pfundt Werkeverzeichnis (PfWV), zum anderen zahlreiche Dokumente und Analysen der Werke, teils auch aus der Feder des Komponisten selbst. Mehr dazu hier – und ein herzlicher Glückwunsch an Reinhard Pfundt zum 70. Geburtstag am 23. Mai 2021!

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