Ein vergessener Chemnitzer kehrt zurück
Der Name des 1905 in Chemnitz geborenen, aus einer liberalen jüdischen Familie stammenden Musikers Hans Lichtenstein war in seiner Geburtsstadt lange Zeit praktisch vergessen. Das änderte sich erst 2020, als ein Stolperstein für seinen in Theresienstadt umgekommenen Vater Oscar verlegt wurde, und dann markant 2023, als im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur Sabine Lichtenstein, Hans' Tochter, in Chemnitz einen Vortrag über das Leben und Schaffen ihres Vaters hielt, der ab 1932 hauptsächlich in den Niederlanden arbeitete und dort in verschiedenen Verstecken der Deportation während der Besatzungszeit entging.
Dieser Vortrag erscheint in erweiterter und reich bebilderter Form nun auch in Buchform. Im Rahmen eines vom Chemnitzer Musikverein veranstalteten Konzertes mit dem Percaso String Quartet am 09.06.2024 um 19.00 Uhr im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz (Gerichtsstraße 1) erblickt dieses Buch das Licht der Welt und wird in einem Gespräch zwischen der Autorin Sabine Lichtenstein und dem Herausgeber Christoph Sramek erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
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