C the unseen cantors
„C the unseen“ heißt das Motto des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz – es sollen also verborgene kulturelle Aspekte beleuchtet werden. Das tut seit jeher auch der Chemnitzer Musikverein in seinen Vortragsreihen. Am 20.10. spricht dort Siegfried Petri über Chemnitzer Kantoren und Kirchenmusiker des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die seinerzeit wichtige Rollen in Kirche, Kultur und Gesellschaft spielten, heute aber kaum noch im Fokus stehen und praktisch weitgehend vergessen sind. Beginn im Kammermusiksaal der Städtischen Musikschule Chemnitz (Gerichtsstraße 1) ist um 18.30 Uhr.
Bis auch Siegfried Petri zu den praktisch weitgehend vergessenen Kirchenmusikern gehören wird, vergeht hoffentlich noch sehr viel Zeit. Der gebürtige Österreicher wirkt seit 2003 als Kirchenmusikdirektor im Kirchenbezirk Chemnitz und Kantor an der St.-Petri-Schloßkirchgemeinde Chemnitz und war maßgeblich an der Konzeption der neuen Vleugels-Orgel der Schloßkirche Chemnitz beteiligt, deren immense Vielfarbigkeit er gleich auf deren erster CD-Einspielung „Farbe für Aug und Ohr“ dokumentierte, u.a. mit der Weltersteinspielung des Stückes „Hagia Sofia“ von Naji Hakim, womit Chemnitz schon lange vor dem Kulturhauptstadtjahr bisher Ungehörtes erlebbar machte – und das wird sicher auch nach dem Kulturhauptstadtjahr so weitergehen.
Zur Detailseite der Veranstaltung auf der Website des Chemnitzer Musikvereins e.V.