2019 vs. 2021

Anno 2019 beging die Musikwelt den 200. Geburtstag von Clara Schumann. Die große Pianistin und Ehefrau von Robert Schumann war seit den späten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts schrittweise auch als Komponistin wiederentdeckt worden, und das Jubiläumsjahr 2019 bot gute Gelegenheiten, ihre immer noch ein gewisses Schattendasein führenden Werke wieder einmal auf die Spielpläne zu holen.
Aktuell gibt es bekanntlich so gut wie keine realisierbaren Spielpläne, und so findet auch der 125. Todestag der Künstlerin am 20. Mai 2021 eher ein mediales denn ein interpretatorisches Echo. Viele Werke liegen mittlerweile auch in Einspielungen vor, und auch der Lektüre über Clara und/oder über die Familie Schumann kann man sich in reichem Maße widmen. Für letzteres Unterfangen bietet sich beispielsweise die Ausgabe Nr. 101 des Gewandhaus-Magazins an, die einige auch weniger bekannte Aspekte um Clara Schumann beleuchtet, und wer detailgetreu über das Ehepaar Schumann und seine ebenso symbiotische wie strukturell schwierige Beziehung informiert werden möchte, dem sei Hans Joachim Köhlers enorm kenntnisreiches Buch „Robert und Clara Schumann. Ein Lebensbogen“ ans Herz gelegt.

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